Das perfekte Bewerbungsschreiben

Fast alle waren schon mal in der Situation, sich für einen Job bewerben zu wollen. Dabei ist bei jeder Bewerbungsmappe das Bewerbungsschreiben das A und O. Hier verhält es sich wie mit einer neuen Bekanntschaft: Der erste Eindruck zählt! Das Anschreiben stellt den ersten Kontaktpunkt mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber dar und deshalb ist es elementar wichtig, dieses sorgfältig auszuarbeiten. In unserem neuesten Blogbeitrag fassen wir detailliert zusammen, was Sie beim Aufbau des Schreibens beachten sollten. Außerdem geben wir Ihnen wichtige Tipps mit an die Hand, die Ihnen zum perfekten Bewerbungsschreiben verhelfen.

Ein Überblick: Aufbau des Bewerbungsschreibens

Ein optimales Anschreiben sollte immer wie folgt aufgebaut sein:

1. Einleitung und Betreff

Personaler lesen den typischen Einleitungssatz „Hiermit bewerbe ich mich für die Stelle als XY“ wohl unzählige Male. Sie sollten daher etwas mehr Kreativität beweisen, um sich von der Masse abzuheben. Versetzen Sie sich in die Lage derer, die Bewerber selektieren müssen. Sie würden doch auch eher die Personen wählen, die sich wirklich Mühe für ihr Schreiben gegeben haben, oder? Eine gute Alternative für den Standard-Satz wäre zum Beispiel „Sie haben die ideale Besetzung für die Stelle XY gefunden!“.

2. Hauptteil des Bewerbungsschreibens

Der Hauptteil eines Bewerbungsschreibens ist natürlich nicht weniger wichtig als die Einleitung. In diesem sollten Sie ganz besonders auf die Fähigkeiten und Kenntnisse eingehen, die Sie mitbringen und die Sie für genau diese Stelle qualifizieren. Auch wesentlich ist es, dass Sie sich an den Anforderungen des Unternehmens orientieren. Unternehmen sehen es gerne, wenn Bewerber einen Bezug zu ihnen herstellen. Aber übertreiben Sie es nicht! Sie sollten auch beim Verfassen eines Bewerbungsschreibens ehrlich und authentisch bleiben. Die typischen „Soft Skills“ (persönliche Fähigkeiten oder Einstellungen) wie Kommunikationsfähigkeit oder Kritikfähigkeit sollten Sie eher vermeiden. Wählen Sie auch hier kreativere Alternativen wie „kritik- und lernfähig“, „kommunikationsstark“ oder „aufgeschlossen“, die Sie mit Beispielen aus Ihrem bisherigen Berufsleben untermauern können.

3. Schlussteil des Bewerbungsschreibens

Sie sollten im Hinterkopf haben, dass Personaler besonders auf den Schlussteil eines Bewerbungsschreibens Wert legen, da dieser meist aktiv auf ein Vorstellungsgespräch Bezug nimmt. Sie sollten es schaffen, die Spannung, die Sie im Hauptteil aufgebaut haben, am Schluss aufrechtzuerhalten. Das gelingt vor allem durch das Vermitteln von Selbstbewusstsein. Scheuen Sie sich nicht, den Personaler regelrecht dazu „aufzufordern“, Sie zu einem persönlichen Gespräch einzuladen. Das könnte so aussehen: „Ich freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und auf ein baldiges persönliches Kennenlernen.“ Vermeiden Sie im Schlusssatz unbedingt Konjunktive wie „könnte“ oder „würde“. Das ist der am häufigsten verbreitete Fehler am Ende eines Bewerbungsschreibens. Selbstverständlich schließt Ihr Schreiben final mit einer Grußformel sowie Ihrer Unterschrift ab.

Allgemeine Tipps zur Umsetzung

Den Aufbau eines Bewerbungsschreibens haben wir bereits zusammengefasst. Nachfolgend geben wir Ihnen weitere allgemeine Tipps, die Sie beim Erstellen eines Bewerbungsschreibens beachten sollten:

Tipp 1: Stellen Sie Ihren Mehrwert für das Unternehmen heraus

Machen Sie dem Personaler deutlich, weshalb genau Sie die richtige Besetzung für die ausgeschriebene Stelle sind. Was bringen Sie mit? Wie kann das Unternehmen von Ihnen profitieren? Beantworten Sie diese Fragen, indem Sie eine Brücke zu Ihren bisherigen Erfahrungen und Kenntnissen schlagen und nehmen Sie immer Bezug auf die Stelle.

Tipp 2: Sie haben sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt

Machen Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben klar, dass Sie sich bereits intensiv mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber und dem Unternehmen auseinandergesetzt haben. Warum passen nicht nur Sie zum Unternehmen, sondern dieses auch zu Ihnen?

Tipp 3: Schreiben Sie selbstbewusst und kreativ

Um sich von anderen Bewerbern und deren Anschreiben abzusetzen, sollten Sie mit Kreativität und Selbstbewusstsein überzeugen. Das wünschen sich Arbeitgeber!

Tipp 4: Kleine Fehler vermeiden

Flüchtigkeitsfehler (z. B. ein falsches Datum oder Rechtschreibfehler) schleichen sich schnell ein, können aber auch ebenso schnell den Ausschlag bei einer Entscheidung geben. Denn diese zeugen davon, dass Sie sich nicht besonders viel Mühe gegeben und Ihr Bewerbungsschreiben nicht noch mal kontrolliert haben.

Fazit: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck!

Mit unserem Fazit nehmen wir wieder Bezug zum Anfang dieses Beitrags. Der erste Eindruck zählt und ist nicht rückgängig zu machen. Wenn Sie unsere Tipps beherzigen, können Sie sich ganz leicht aus der Masse abheben. Stimmen der Aufbau und der Inhalt des Bewerbungsschreibens, sollte Ihr Ziel sein, mit einer persönlichen und professionellen Gestaltung zusätzliche Pluspunkte zu sammeln.

Lesen Sie den Artikel „Berufseinstieg leicht gemacht: 5 Karrieretipps„, um zu erfahren, wie Ihnen der Berufseinstieg ganz einfach gelingen kann.

Viel Erfolg beim Verfassen Ihres nächsten Bewerbungsschreibens!